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Betriebsschließung vorbereiten

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Neben Kasse, Lebensmitteln und Terrassenmöbeln befindet sich in jedem Restaurant professionelle und kostspielige Küchentechnik. Wenn die Geräte für den Zeitraum der Schließung fachgerecht stillgelegt werden, können sie nach der Wiedereröffnung problemlos weiterarbeiten. Andernfalls drohen Schäden wie Ablagerungen oder gefährliche Keimbildung.

Der richtige Umgang mit Geschirrspülmaschinen

In der Schließphase stehen die Geschirrspülmaschinen still. Gastronomen sollten daher zwei grundlegende Arbeiten vornehmen: Dosierleitungen für Reiniger und Klarspüler reinigen Wasserversorgung zur Spülmaschine unterbrechen, z.B. Wasserhahn abdrehen Wenn Chemikalien wie Geschirrspülreiniger in der Maschine verbleiben, kann das zur Kristallisierung der Stoffe führen. Dies verursacht Schäden am Gerät. Die Beschränkung der Wasserzufuhr vermeidet gegebenenfalls Schimmelbildung.

Der richtige Umgang mit Umkehrosmoseanlagen

Eine Umkehrosmoseanlage ist eine beliebte Lösung, um Verunreinigungen aus dem Trinkwasser zu beseitigen. Diese Wasseraufbereitungsanlagen filtern zuverlässiger als alle anderen Arten von Wasserfiltern schädliche Stoffe aus dem Leitungswasser heraus. Anders als die Spülmaschine benötigt die Umkehrosmoseanlage auch während der Betriebsschließung eine Wasserversorgung. Sie sollte deshalb an der Wasser- und Stromversorgung angeschlossen bleiben. Die Maschinen spülen von selbst und beugen somit einer Keimbildung vor. Können Gastronomen die Versorgung mit Wasser und Strom nicht sicherstellen, sollte ein Profi die Umkehrosmoseanlage vorsichtshalber außer Betrieb nehmen.

Wartung während der Corona-Krise: Anbieter stehen weiterhin zur Verfügung

Die Dauer der Pandemie und damit der Zeitraum der Betriebsschließungen sind bisher ungewiss. Doch auch während der Schließzeit sollten Gastronomen ihre Geräte ordnungsgemäß warten oder sind im Notfall auf ein Ersatzteil angewiesen. Wenn Restaurantbetreiber während der Stilllegung Fragen zu ihren Geräten haben, sollten sie auch jetzt den Anbieter kontaktieren. Viele Hersteller von Küchentechnik setzen ihren Geschäftsbetrieb während der Corona-Krise fort – häufig aus dem Home Office. Gastronomen erreichen deshalb weiterhin den Kundenservice und den Außendienst. Auch die Mitarbeiter in Marketing oder Buchhaltung stehen in den meisten Firmen für Fragen zur Verfügung. Bisher sei die Auslieferung von Neuware sowie die Bereitstellung von Ersatzteilen nicht von Engpässen betroffen, sagt beispielsweise Kai Hader von Smeg Foodservice in Deutschland. „Für diejenigen, die noch arbeiten können, ist es umso wichtiger, dass sie im Notfall rasch an Ersatzteile kommen. Wir lassen niemanden im Regen stehen.“ Ob Notfall, Stilllegung oder reguläre Wartung: Nehmen Gastronomen die Hilfe ihrer Hersteller in Anspruch, bringen sie ihre professionelle Küchentechnik schadensfrei durch die Krise. Einer reibungslosen Wiedereröffnung steht damit nichts mehr im Weg.