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Hilfsaktion #HelpingHotels

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Kontaktverbot, Mundschutz, Hände waschen – all diese Maßnahmen sollen die Infektionen mit dem Coronavirus eindämmen. Zur Behandlung der Erkrankten plant Berlin bereits ein Corona-Krankenhaus, denn die Zahl der Infizierten steigt weiter an. Ekaterina Inashvili, Initiatorin von #HelpingHotels, Menschen, die zur Risikogruppe gehören, aber nicht mit Covid-19 infiziert sind, in leerstehenden Hotels unterbringen und somit isolieren.

Welchen Nutzen hätte #HelpingHotels für Risikogruppen und Hoteliers?

In Berlins Hotels tummeln sich normalerweise Touristen und Geschäftsleute aus aller Welt. Auf Grund der Coronakrise stehen die meisten Betten jedoch leer. Nach dem Entwurf von #HelpingHotels könnte man diese nutzen, um Menschen der Risikogruppe zu isolieren und vor einer Infektion zu schützen. Etwa 20 Prozent der Berliner Bevölkerung ist über 65 Jahre alt. Sie zählen somit zur Risikogruppe, ebenso wie immunschwache Menschen oder frisch Operierte. Ekaterina Inashvili betont, dass sich das Hilfsprojekt an Menschen ohne eigene vier Wände richtet, die bei ihrer Familie wohnen oder Unterstützung im täglichen Leben benötigen. Darüber hinaus können Ärzte und Pflegepersonal in krankenhausnahen Hotels untergebracht und isoliert werden. Wird das Projekt umgesetzt, könnten Hotels ihren Betrieb – in leicht veränderter Weise – fortführen und Mitbürger unterstützen, die Hilfe und Schutz brauchen. Arbeitsplätze blieben erhalten und Unternehmen würden einen großen Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung und Solidarität leisten.

Wie könnte Umsetzung und Finanzierung mit Hilfe des Berliner Senats aussehen?

Ekaterina Inashvili brennt für ihre Idee und ist mit Hotelverbänden und Führungskräften der Branche im Gespräch. Unter den Überzeugten finden sich immer mehr namhafte Hotels wie das Adlon, Mercure oder Moa Berlin, Hotel Indigo, Holiday Inn sowie die One 80 Hostels. Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes e.V. (DEHOGA) war von der Idee derart angetan, dass er das Papier direkt an die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung weitergeleitet hatte. Freie Hotelkapazitäten entwickeln sich zu temporären Unterkünften für Personen einer Risikogruppe, die jedoch nicht infiziert sind. Ein Notfallpaket stellt die Grundversorgung und Fixkosten sicher – so lautet das Konzept. #HelpingHotels soll von vorhandenen oder kommenden Unterstützungspaketen von Stadt, Land und Bund finanziert werden. Auch private Investoren stellen eine Möglichkeit dar. „Dabei ist eine Zusammenarbeit der Hotels bei der Schaffung von ‚Lebensraum‘ und Koordination notwendig. Ebenso wie die Einbindung des Senats, der Charité und des Robert-Koch-Instituts“, sagt Ideengeberin Ekaterina Inashvili. Mit der Detailplanung des Berliner Senats würde dann das benötigte Budget berechnet, was die Versorgung und den Betrieb des Hotels sicherstellen könnte.

Umsetzung von #HelpingHotels über Berlin hinaus denkbar?

Seit Ende März liegt der Entwurf der Berliner Senatskanzlei vor. Nun hofft Ekaterina Inashvili auf detaillierte Gespräche und eine schnelle Entscheidung zur Umsetzung. Sie möchte weitere Partner für ihr Projekt gewinnen: „Jede Kette ist immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied – also sollten wir uns zwingend um die kümmern, die gerade jetzt unserer Hilfe bedürfen. Denn nur dann werden wir alle miteinander gestärkt aus dieser Krise herauskommen.“ In ihrer Vorstellung ist #HelpingHotels in weiteren großen Städten und auch bundesweit denkbar, „wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und schnelle und unkomplizierte Entscheidungen in dieser Notlage getroffen werden.“ Informationen zur Kampagne erhalten interessierte Unternehmen unter diesem Kontaktformular.