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Hygiene, aber nachhaltig

Das Gastgewerbe blickt hoffnungsvoll Richtung Frühling. Schon bald könnten Restaurants und Hotels ihre Türen wieder öffnen. Dabei sind umfassende Hygienemaßnahmen weiterhin das A und O. Die Vorschriften sind rigide und lassen gefühlt nur wenig Platz für Nachhaltigkeit.

Inhalt

Doch Corona-Hygienemaßnahmen und Umweltschutz schließen sich nicht zwangsläufig aus. Wir geben Tipps, wie Gastgeber zum Neustart mehr Umweltbewusstsein in den Geschäftsbetrieb bringen und damit gleichzeitig dem gewachsenen Bedürfnis von Gästen nach mehr Umweltschutz begegnen können.

Umweltfreundlich Abstand halten

Viele Gastronomen setzen auf Trennwände oder Raumteiler zwischen den Tischen. Viele davon sind aus Plexiglas, einem Kunststoff, der zwar praktisch, jedoch nicht besonders umweltschonend ist. Stellwände aus recycelbarer Wellpappe sind hingegen stabil, günstig und können ebenso das Infektionsgeschehen eindämmen. Einziger Nachteil: sie sind nicht durchsichtig. Doch wenn Gäste endlich wieder in ihrem Lieblings-Lokal essen können, ist das Geschehen am Nachbartisch vielleicht auch nicht so wichtig. Einen außergewöhnlichen Corona-konformen Service bietet die Erfindung des Hoteliers Emanuel Moosbrugger: Das Servierbrett ALMA erlaubt, dass der/die Servierende den Abstand zu Gästen einhalten kann und die Gerichte direkt in der Tischmitte landen. Das schafft in Zeiten von Abstand ein Sicherheitsgefühl auf allen Seiten.

Nachhaltig Händewaschen: Megatrend Trockenseife

Regelmäßiges Händewaschen ist eine der effektivsten Hygienemaßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Flüssigseifen sind besonders beliebt, produzieren aber auch viel Müll. Warum nicht stattdessen auf Trockenseifen umstellen? Feste Seifen sind einer der Megatrends in der Naturkosmetik. Sie benötigen kein Verpackungsmaterial und können in sogenannten Trockenseifenspendern untergebracht werden. Auch Seifenreste gehören damit der Vergangenheit an, da die Trockenseife komplett verbraucht werden kann. Zudem sind sie durch weniger Wasserverbrauch ressourcenschonender und gleichzeitig gut zu unserer Haut. Naturseifen kommen ganz ohne Mineralöle oder Kunststoffe aus. Die veganen Varianten verzichten zusätzlich auf tierische Fette und bestehen aus rein pflanzlichen Ölen.

Natürliche Desinfektionsmittel

Auch Desinfektionsmittel sind in der umweltschonenden Variante erhältlich.  Während herkömmliche Desinfektionsmittel oft aus Stoffen bestehen, die der Umwelt schaden, kann man umweltfreundliche Alternativen sogar selbst herstellen. Denn sie enthalten oft Inhaltsstoffe, die in der eigenen Küche vorhanden sind wie Alkohol, ätherische Öle oder Glycerin. Die WHO hat sogar ein Rezept für DIY-Desinfektionsmittel veröffentlicht. Einige Hersteller bieten Desinfektionsmittel auch in einem Pfandsystem an. So schonen zurückgegebene Behälter und Flaschen zusätzlich die Umwelt.

Trockendampfreiniger statt scharfer Putzmittel

Chemische Mittel wie Chlor sind nicht nur ein Risiko für die Umwelt, sondern auch für die Menschen, die sie benutzen. Nachhaltiger und umweltschonender sind Trockendampfreiniger. Sie reinigen problemlos alle Flächen in Hotel, Küche oder Gastraum und lassen Oberflächen hygienisch und ohne Viren oder Keime zurück.