Die Ergebnisse der Allensbach-Studie 2020 zeigen deutlich, dass auch in der Gastronomie die digitale Transformation greift. Mehr als 100 Millionen Girocards von Banken und Sparkassen gibt es in Deutschland. In fast jeder Tasche steckt das Bezahlmittel. Und die Möglichkeiten, bargeldlos zu bezahlen, wachsen immer weiter. In der aktuellen Studie stellen sich auch Präferenzen heraus: bei den 16 bis 44jährigen ist die Karte generell das Zahlungsmittel Nummer Eins. Bei den Älteren hält sich Bargeld: 65 Prozent der Ü-60jährigen zahlen lieber bar.
Corona verändert unser Bezahlverhalten
Sucht man nach Gründen für diese Transformation, so stößt man schnell auch auf die Corona-Krise. 39 Prozent der Befragten haben nach eigenen Angaben in den letzten Wochen bewusst häufiger mit Karte bezahlt. Und fast die Hälfte sagt, das auch nach der Krise so beibehalten zu wollen. Das betrifft im Übrigen nicht nur größere Beträge, auch kleinere Summen bis 25 Euro: Jeder Fünfte bezahlt jetzt schon lieber bargeld- und kontaktlos. Das Smartphone kann zum Zahlen an der Kasse – ganz genau wie die Plastikkarte – einfach an eines der ca. 755.000 kontaktlosfähigen Bezahlterminals gehalten werden. Die wachsende Bereitschaft für „Mobile Payment“ verändert die aktuellen Bezahlsysteme nachhaltig.
Pro & Contra Mobiles Bezahlen
Die Vorteile dafür liegen auf der Hand: So muss weder Bargeld oder eine Karte mitgeführt und übergeben werden. Dies minimiert das Risiko eines Diebstahls oder den Verlust des Zahlungsmittels durch Verlieren, Verlegen oder Vergessen. Das Smartphone wird in der heutigen Zeit überall mit hingenommen, da die meisten Menschen nicht mehr ohne auskommen. Somit ist es nur von Vorteil, wenn das Smartphone gleichzeitig für Zahlungsvorgänge wie Mobile Payment mitverwendet werden kann. Hier kommt aber bereits das Problem, das damit verbunden sein kann: Wenn der Akku leer ist, gibt es auch keine Zahlungen. Und wir wissen, dass dies in den unpassendsten Momenten der Fall sein kann. Schwerwiegender noch ist aber die Kritik am Datenschutz. Im mobile-Payment-Bereich sind keine anonymen Zahlungen möglich. Die Empfehlung gilt, sich schon jetzt mit diesem Zukunftsthema auseinanderzusetzen und ein Beratungsgespräch mit Experten zu führen. Dazu lohnt auch ein Vergleich der unterschiedlichen Anbieter.
Zur Allensbach-Studie 2020
Die Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme stützt sich auf insgesamt 1.237 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre. Die Interviews wurden im Juli 2020 mündlich-persönlich durchgeführt.