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Corona Winter

In vielen Kommunen sind Heizpilze und -strahler verboten. Denn sie sind alles andere als klimaneutral. Der Gaststättenverband DEHOGA plädiert jetzt für Sondergenehmigungen, um im Herbst und Winter mehr Gäste bedienen zu können.   

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Während der Corona-Pandemie stellte sich – vor allem für Gastronomen – nun schon öfter die Frage, was wichtiger ist: Umsatz oder Nachhaltigkeit. Auch beim Streitthema Heizpilze ist die Diskussion wieder im Fokus. Mehr dazu lesen Sie in diesem Beitrag des Gastrotickers. 

DEHOGA ist pro Heizpilz

Die Außenbereiche sind dieses Jahr aufgrund der Coronakrise für Gastronomen von großer Bedeutung. Mit Heizpilzen oder anderen Wärmestrahlern können die Outdoorbereiche auch im Herbst und Winter länger geöffnet bleiben. Somit können auch die Abstandsregeln besser eingehalten werden. „Die Kommunen, die derzeit ein Verbot von Heizpilzen haben, sollten es in diesem Herbst und Winter aussetzen“, entgegnet die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA, Ingrid Hartges, gegenüber dem „Tagesspiegel“.

Umweltbedenken gegenüber Heizpilzen sind groß

Auf der anderen Seite gibt es laute Stimmen gegen die Heizpilze. Vielerorts sind sie aus Umweltschutzgründen verboten, denn sie stoßen sehr viel CO2 aus. Die Umweltorganisation BUND lehnt die Rückkehr der Strahler entschieden ab. Heizpilze seien eine "Klimasauerei", sagte BUND-Energieexpertin Irmela Colaço.

Geeignete Heiztechnik als Mittelweg

Die Grünen halten eine Ausnahme in diesem Winter für akzeptabel: "Aus klima- und umweltpolitischen Gründen lehnen wir in Zeiten, in denen man im Restaurant oder Café im Winter ganz normal drinnen sitzen kann, den Betrieb von Heizpilzen im Außenbereich ab", meint Vorsitzender der grünen Bundestagsfraktion Anton Hofreiter. "In diesem Winter ist das alles anders und daher wäre ich in dieser speziellen Ausnahmesituation und mit Blick auf den Gesundheitsschutz dafür, Verbote zeitlich befristet auszusetzen." Welche Heiztechnik die Geeignetste ist, bleibe aber noch zu prüfen, gibt Hofreiter zu bedenken. "Natürlich wäre wünschenswert, dass primär andere Optionen wie Überdachungen, Zelte und Decken zum Zuge kommen." Auch beim Thema Abhol- und Lieferservice sitzen Gastronomen zwischen zwei Stühlen. Der Umsatz wurde vor allem während der Zwangsschließung durch diese Services aufgefangen. Gleichzeitig sind dadurch aber große Mengen an zusätzlichem Müll angefallen. Auch hier wurden nachhaltige Lösungen gefunden: Wie ein nachhaltiger Abhol- und Lieferservice aussehen kann, lesen Sie in diesem Beitrag des Gastrotickers.