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Guilt-free: alternative Zutaten

Unschuldig, gesund und nachhaltig

In der „Guilt free“-Küche finden mehrere Trends zusammen, die eine bewusste, gesunde und umweltschonende Ernährung zum Ziel haben. Dabei stehen einige unkonventionelle Zutaten im Fokus.

Inhalt

Was bedeutet „guilt free“ bei Lebensmitteln?

Nachhaltig, bio, fair, ökologisch, natürlich, unbedenklich und gesund soll Essen im Idealfall sein. Hand aufs Herz: Keine Speise kann all diese Anforderungen zu 100 Prozent erfüllen. Dennoch liegt „Guilt free“ im Trend. Eine einheitliche Definition gibt es nicht – die „unschuldige“ Küche wird jedes Mal ein wenig anders interpretiert, je nachdem, welcher der genannten Aspekte im Vordergrund stehen soll. Für die einen geht es mehr um die Schonung von Ressourcen, für die anderen eher um eine Ernährung, die frei von ungesunden Zutaten wie überzüchtetem Weizen oder raffiniertem Zucker ist.

Guilt-free-Zutaten

In jedem Fall spielen gesunde und/oder nachhaltige Zutaten eine zentrale Rolle beim Guilt-free-Trend. Darunter sind einige unkonventionelle Lebensmittel, die für Überraschung auf dem Teller sorgen und neben Nachhaltigkeits- oder Gesundheitsaspekten auch neue Geschmackserlebnisse bieten:

Sorghum oder Teff als glutenfreie Alternativen zu Weizen

Sehr gute Alternativen zu Weizen sind etwa Sorghum und Teff, besonders für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie. Sorghum, eine Hirseart, ist glutenfrei, reich an Nährstoffen und Antioxidantien und bietet eine ähnliche Textur wie herkömmliches Mehl, wenn es gemahlen wird. Es eignet sich ausgezeichnet für die Herstellung von Brot, Kuchen und anderen Backwaren. Teff hingegen, obwohl klein in der Korngröße, ist groß in seinem Nährwert und ebenfalls glutenfrei. Es wird traditionell zur Herstellung des äthiopischen Injera verwendet, kann aber auch für Pfannkuchen oder Brot zum Einsatz kommen.

Sorghum und Teff sind außerdem als nachhaltige Zutaten bekannt. Sorghum ist besonders robust und trockenheitstolerant, was es zu einer idealen Kulturpflanze in ariden und semi-ariden Gebieten macht. Es benötigt deutlich weniger Wasser als Weizen und ist widerstandsfähig gegen viele Schädlinge und Krankheiten, wodurch der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln minimiert wird. Teff kann unter verschiedenen Boden- und Klimabedingungen gedeihen, was den Anbau in verschiedenen Teilen der Welt ermöglicht. Es ist ebenfalls resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge und kommt mit wenig Düngemittel aus, was es zu einer umweltfreundlichen Wahl macht.

Algen, Fischrogen oder Seeigel zur Reduzierung von Salz

Algen, Fischrogen und Seeigel sind gesunde Zutaten und außerdem hervorragende natürliche Geschmacksverstärker, die helfen können, weniger zu salzen. Algen, insbesondere Seetang, bieten einen intensiven Umami-Geschmack, der Gerichten Tiefe gibt, ohne dass zusätzliches Salz benötigt wird. Auch Fischrogen und Seeigel, oft in der japanischen Küche verwendet, bringen eine salzige Meeresnote mit, die besonders gut zu Sushi und anderen Fischgerichten passt.

Heuschrecken oder Mehlwürmer als Proteinquellen

Insekten wie Heuschrecken und Mehlwürmer sind in vielen Kulturen traditionelle Nahrungsquellen und gewinnen auch in der westlichen Gastronomie an Popularität als nachhaltige Proteinquellen. Sie sind nicht nur reich an Eiweiß, sondern auch an wichtigen Vitaminen und Mineralien. In der Guilt-free-Küche können sie geröstet, frittiert oder als Basis für Burger-Patties verwendet werden.

Fermentierter Reis mit dem Superpilz Koji

Fermentierter Reis, kultiviert mit dem Koji-Pilz, ist die Grundlage für viele traditionelle japanische Produkte wie Miso und Amazake. Diese Zutaten sind essenziell für die Umami-Geschmacksdimension in der Küche und bieten gesundheitliche Vorteile durch ihre probiotischen Eigenschaften. Sie sind vielseitig einsetzbar, von Marinaden über Suppen bis hin zu Getränken.

Hanfsamen für Brot, Salat, Pesto oder Suppen

Hanfsamen sind eine weitere hervorragende Guilt-free-Zutat, die sich durch ihren hohen Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Proteinen und Ballaststoffen auszeichnet. Sie können roh in Salaten verwendet, zu Hanfbrot verbacken oder als Basis für ein nährstoffreiches Pesto dienen. Auch in Suppen bieten sie eine nussige Note und zusätzliche Textur.

Guilt-free-Küche gekonnt präsentieren

Guilt-free-Speisen sind also allein schon aufgrund ihrer ungewöhnlichen Zutaten eine Besonderheit und sorgen für überraschende kulinarische Erlebnisse. Dies sollte aber auch durch eine angemessene Präsentation unterstrichen werden. Das passende Geschirr für den Guilt-free-Trend findet man etwa in der avantgardistischen Kollektion EMBRACE von PLAYGROUND: Die nestartige, fast schon schützende Optik strahlt Geborgenheit und Ursprünglichkeit aus. Zudem sorgt sie für einen Aha-Effekt: Es gilt, die Speisen im wahrsten Sinn des Wortes zu entdecken, da diese durch den Überhang leicht verborgen sind, was vor allem bei der großen Bowl zum Tragen kommt. Zum Überraschungseffekt trägt auch das kontrastreiche Material bei: Es ist innen glatt, außen aber natürlich rau für ein handschmeichelndes, haptisches Erlebnis.

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