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Hygiene und Nachhaltigkeit

Hygiene ist im Moment für viele Gastronomen wie auch Gäste oberste Priorität. Insbesondere Einwegprodukte rücken bei der Umsetzung der Auflagen wieder stärker in den Fokus. Noch vor einigen Monaten sah dies noch ganz anders aus. Nachhaltigkeit hatte einen großen Stellenwert. Was ist also mit diesem Trend geschehen? Schließen Hygiene und Nachhaltigkeit sich wirklich gegenseitig aus?   

Inhalt

Wer jetzt Nachhaltigkeit außer Acht lässt, denkt kurzfristig. Denn trotz der Pandemie spielen Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung eine entscheidende Rolle. Insbesondere für viele Zielgruppen, aber vor allem für die Zukunft Ihrer Gastronomie. Denn wer hier den Anschluss nicht verliert, wird als besonders zeitgemäß und umsichtig wahr genommen. Wie Sie notwendige Hygienemaßnahmen und Nachhaltigkeit unter einen Hut bekommen, lesen Sie hier.   

Mund- und Nasenschutz – nachhaltige Alternativen zu Einmalmasken

Eine Mund-Nase-Bedeckung verringert das Übertragungsrisiko von Covid-19. Das Servicepersonal muss diese daher in der Gastronomie tragen. Das gilt nach den neuen Corona-Richtlinien in allen Bundesländern. Vielerorts sieht man allerdings die typischen Einmalmasken, die nach dem Tragen unliebsam entsorgt werden. Wer hier nachhaltiger handeln möchte, sollte die Hygienevorschrift anders umsetzen. Es gibt eine große Auswahl an wiederverwendbaren Masken, die viel umweltschonender sind als ihre Einmal-Vertreter. Zudem hat man als Gastronom mit der Textil-Variante die Möglichkeit, das Personal mit einem individualisierten Mund-Nasen-Schutz auszustatten. Ein schmuckes Logo und schon wird die Maske Teil der Uniform. Und mit der Wahl der richtigen Bedeckung kann man seinen Angestellten obendrein einen echten Gefallen tun: Wie sie hierbei die richtige Auswahl treffen, lesen Sie in diesem Beitrag.   

Hände waschen – Trockenseife statt Flüssigseife

Seit Beginn der Pandemie ist eines sicher: Hände waschen ist Pflicht! In jeder Sanitäranlage findet man dazu irgendeine Art Seifenspender – aber nur wenige davon sind Trockenseifenspender. Diese sind allerdings genau die richtige Wahl beim Thema Hygiene und Nachhaltigkeit! Denn für Trockenseife ist wesentlich weniger Verpackung notwendig. Auch vom Produkt selbst wird weniger benötigt. Der Spender raspelt die Seife und gibt dann eine kleine Portion aus. Die Seifenstückchen schäumen beim anschließenden Händewaschen genauso auf wie Flüssigseife. Auch in öffentlichen Waschräumen kann durch einen Trockenseifenspender auf flüssige Seife verzichtet werden. Achtet man noch darauf den Spender mit Naturseife zu füllen, tut man sowohl der Umwelt als auch den Händen etwas Gutes. Frei von Mineralöl, Silikonen und anderen Schadstoffen ist das Naturprodukt nicht nur umweltschonend sondern auch besonders sanft zur Haut – auch bei häufigem Händewaschen.

Sicherheitsabstände kreativ und verantwortungsvoll gestalten

Um vorgegebene Sicherheitsabstände einzuhalten, sind einige Gastronomen kreativ geworden. Damit die Anzahl an Menschen an einem Tisch den Vorgaben entspricht, kann man beispielsweise Pappaufsteller von Personen in Lokalen zu Gesicht bekommen. So werden die Sicherheitsabstände eingehalten und der Betrieb sieht gleichzeitig nicht so leer aus. Auch wenn andere Trennwände und Raumteiler zum Einsatz kommen, sollten Sie vor allem darauf achten, dass es sich dabei um FSC zertifizierten Karton handelt. FSC ist eine Organisation für die Absicherung wichtiger Umwelt- und Sozialstandards für nachhaltige Waldwirtschaft. Einen Überblick der FSC-Kennzeichen finden Sie in diesem Beitrag. Wenn Sie darauf achten, ist auch diese Hürde in der Hygiene und Nachhaltigkeit leicht genommen.

Recycelbare Verpackungen für weniger Müll

Viele Betriebe setzten während der Zwangspause auf Abhol- oder Lieferservices. Und auch nach der Wiedereröffnung ist dieses Angebot nicht mehr wegzudenken. Um eins kommt man dabei vermeintlich nicht herum: Einwegverpackungen. Lesen Sie in diesem Beitrag mehr über die Möglichkeit, wie Sie Ihren Take away - Service fast ohne Verpackung gestalten können. Und Einweg ist nicht gleich Einweg. Hier gibt es inzwischen eine Vielzahl an nachhaltigen Lösungen. Playground beispielsweise bietet ein abwechslungsreiches Sortiment, das regelmäßig überarbeitet wird und dabei die Trends der Gastronomiebranche zeitnah aufgreift. Unter der Rubrik „Einweg“ gibt es eine Produktlinie, die aus nachhaltigen Rohstoffen produziert und zu 100 % biologisch abbaubar ist. Das stabile Einweggeschirr besteht zu 70 % aus Zuckerrohrresten und zu 30 % aus FSC Holz-Zellulose. Damit können Mahlzeiten hygienisch und nachhaltig verpackt werden. Weitere Produkte für spannende und zugleich ressourcenschonende Präsentationsmöglichkeiten finden Sie hier. Langeweile kommt dabei mit Sicherheit nicht auf!

Kontaktdatenaufnahme - hygienisch und umweltschonend

Gäste müssen jetzt in vielen Bundesländern ihre Kontaktdaten angeben, bevor sie überhaupt eine Gastronomie betreten dürfen. Vielerorts sieht man zu diesem Zweck eine Liste oder ein kleines Formular, das vom Kunden ausgefüllt werden muss. Aber wie hygienisch und vor allem, wie umweltschonend ist das? Insbesondere bei Listen, die am Eingang liegen – ein Stift schon daneben. Wird dieser regelmäßig desinfiziert? Viel einfacher und wesentlich ressourcenschonender ist es, ein Online-System zu nutzen. Der Kontakt mit durch eine Vielzahl an Personen genutzten Gegenständen wird vermieden und gleichzeitig wird auch Papier eingespart. Einige Apps für die kontaktlose Datenaufnahme finden Sie in diesem Beitrag des Gastrotickers.   Weitere Tipps zum Thema Nachhaltigkeit, können Sie in diesem Blogbeitrag nachlesen.