Im Silicon Valley sind Ghost Kitchens schon länger ein Trend. Während der Corona-Pandemie könnten sie eine Lösung für zahlreiche Lokale sein, auch in der Krise weiterhin mit ihren Kochkünsten Geld zu verdienen, obwohl Tische und Stühle in den Restaurants unbesetzt bleiben müssen.
Was ist eine Ghost Kitchen?
Die ersten Ghost Kitchens – zu deutsch: Geisterküchen – entstanden in den USA. Inzwischen hat sich dort ein riesiger Start-Up- und Investitions-Markt rund um die Restaurants ohne Gäste entwickelt. Eine Ghost Kitchen ist eine professionell eingerichtete Küche, in der nur Liefer-Mahlzeiten gekocht werden. Sie verfügt über die Ausstattung einer Restaurantküche, hat jedoch keinen Bereich, in dem Gäste sitzen und essen können. Häufig sind diese Schattenküchen in Gewerbeimmobilien oder Lagerhallen am Stadtrand beheimatet (günstigere Mieten!). Manche von ihnen produzieren nicht nur für eine virtuelle Restaurant-Marke, sondern gleich für mehrere. Sie liefern ihre Speisen über Dienste wie Lieferando, Deliveroo oder Foodora aus.
Welche Chancen bietet das Konzept für Gastronomen?
Die größte Herausforderung für Ghost Kitchens ist es, eine starke Food-Marke aufzubauen, die Verbraucher anlockt und sie dazu animiert, genau dort ihr Essen über einen Lieferdienst zu bestellen. Restaurants haben diese Hürde nicht: Sie haben Stammgäste, sind bereits bekannt und in ihrem Viertel oder in ihrer Stadt beliebt. Wenn sie nun aufgrund der Corona-Pandemie schließen müssen – warum nicht das Konzept der Ghost Kitchens aufgreifen? Auch wenn der Gastraum geschlossen bleiben muss, kann Küche und Küchenpersonal ja trotzdem weiterarbeiten.
Wie können Restaurants sich in Ghost Kitchens verwandeln?
Wie Restaurants einen Lieferservice- oder einen Abholdienst einrichten können, lesen Sie in diesem Beitrag. Und wie die Anmeldung bei Lieferando funktioniert, erklären wir hier.
Wie können Restaurants auf ihr neues Angebot aufmerksam machen?
Nun müssen nur noch die Menschen in ihren Wohnungen erreicht werden. Wenn ein Restaurant ohnehin einen Newsletter verschickt – perfekt! Hier kann unkompliziert auf den neuen Liefer- oder Abholservice hingewiesen und auch das Menü verlinkt werden. Darüber hinaus können Aushänge im Viertel, im lokalen Supermarkt oder Flyer in den Briefkästen der Anwohner helfen, kurzfristig auf das neue Angebot aus der Ghost Kitchen aufmerksam zu machen.