Bärlauch – auch als wilder Knoblauch bekannt – zählt zu den beliebtesten Frühlingskräutern. Seine Hochsaison ist aber nur kurz: Sie beginnt Ende März und endet Anfang Mai. Frischer Bärlauch kann entweder im Wald oder auf Wiesen geerntet oder selbst im Kräutergarten angepflanzt werden. Bärlauch Rezepte sind besonders vielseitig und schmecken jedem Liebhaber der leichten Frühlingsküche.
Der grüne Alleskönner eignet sich hervorragend für Kräuterbutter, eine klassische Cremesuppe, würziges Pesto oder als aromatischer Begleiter für Hauptgerichte. Durch sein zartes Knoblaucharoma werden alle Gerichte zu einem raffinierten Geschmackserlebnis für Ihre Gäste.
Bärlauch Rezept Nr. 1: Würzige Bärlauchbutter
Ob als Bestandteil einer Vorspeise oder als Beilage zum Brotkorb – frische Bärlauchbutter steht hoch im Kurs und lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Für den würzig-cremigen Butteraufstrich wird ein Stück weiche Butter, frischer Bärlauch, etwas Zitronen- oder Limettenabrieb, Meersalz, Pfeffer und etwas Olivenöl benötigt. Im ersten Schritt wird der Bärlauch fein gehackt und anschließend gründlich mit den anderen Zutaten vermengt. Die fertige Bärlauchbutter kann auf kleinen Servierschälchen oder in Tuben mit Brot, Ciabatta oder Baguette serviert oder ebenso für den späteren Verzehr eingefroren werden.
Bärlauch Rezept Nr. 2: Cremige Bärlauchsuppe
Ideal als Vorspeise für kühle Frühlingsabende – die Bärlauchcremesuppe überzeugt durch eine kräftige Würze und einen knoblauchartigen Geschmack. Ihre Zubereitung gelingt schnell und einfach und ist auch in der veganen Alternative ein absoluter Gaumenschmaus. Zunächst werden Zwiebeln, Kartoffeln und Frühlingszwiebeln wenige Minuten in einem Topf mit etwas Olivenöl angedünstet. Danach wird alles mit Gemüsebrühe abgelöscht und mit Sahne oder einer pflanzlichen Alternative aufgegossen.
Schließlich die klein geschnittenen Bärlauchblätter dazugeben und mit etwas Zitronensaft, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Das Ganze circa 20 Minuten köcheln lassen und anschließend fein pürieren. Die Bärlauchcremesuppe kann mit Rote Beete Chips, gerösteten Pinienkernen, Bärlauchblättern und Olivenöl garniert und in tiefen Suppentellern serviert werden.
Bärlauch Rezept Nr. 3: Klassisches Bärlauchpesto
Bärlauchpesto eignet sich hervorragend als Aufstrich für knusprige Bruschetta, als Soße zu Pasta, zum Gemüse, zum Salat oder als Beilage zu gegrilltem Steak, Huhn oder Fisch. Es verleiht allen Speisen eine cremig-herbe Note und ein frisches Aroma. Für das Bärlauchpesto werden der Bärlauch, Petersilienblätter und geröstete Pinienkerne, Pistazien oder Mandelblätter zunächst grob zerkleinert.
Im Anschluss werden frisch geriebener Parmesan, Salz und Pfeffer sowie Olivenöl und etwas Zitronensaft hinzugegeben. Schließlich wird alles gut vermengt und püriert – fertig ist das gesunde Bärlauchpesto. Für die Aufbewahrung im Kühlschrank eignen sich insbesondere Glasbehälter mit Bügelverschluss, die das Pesto länger frisch halten und ein optimales Portionieren ermöglichen.
Bärlauch Rezept Nr. 4: Aromatische Bärlauchgnocchi
Bärlauch passt zu allen herzhaften Speisen und verlieht ihnen ein besonders köstliches Aroma. Grüne Gnocchi mit Bärlauch machen nicht nur optisch einiges her, sondern schmecken auch noch köstlich und sind im Handumdrehen gemacht. Für die Bärlauchgnocchi werden einfach pürierte Bärlauchblätter unter gekochte Kartoffelmasse gemischt und mit Mehl und Kartoffelstärke zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet. Danach wird die Masse ausgerollt und in Rauten geschnitten.
Die Gnocchi müssen einige Minuten in kochendem Salzwasser ziehen, bis sie beginnen, an der Oberfläche zu schwimmen. Die Bärlauchgnocchi können auf flachen Speisetellern mit Butter, die vorher in etwas Zitronen- oder Orangenabrieb geschmelzt wurde, frischem Parmesan, Bärlauchblättern sowie gerösteten Pinienkernen angerichtet werden.
Bärlauch Rezept Nr. 5: Ravioli mit Bärlauch-Ricotta-Füllung
Es wird Zeit für einen Gruß aus dem italienischen Frühling. Ravioli sind ein echter Klassiker der italienischen Küche und erfreuen sich großer Beliebtheit unter Restaurant-Gästen. Mit einer cremigen Bärlauch-Ricotta-Füllung und mit selbst gemachter Zitronenbutter übergossen, schmecken sie besonders gut. Dazu einfach den klassischen Ravioliteig aus Mehl, Eiern, Wasser, Salz und Olivenöl kneten und für eine halbe Stunde in Frischhaltefolie bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Für die Bärlauch-Ricotta-Füllung den Bärlauch fein hacken und mit Ricotta, Eigelb, geriebenem Parmesan, Brotkrümeln, Salz und Pfeffer verrühren. Danach wird der Teig dünn ausgerollt, rund ausgestochen und mit je einem Teelöffel Füllung bestrichen. Im letzten Schritt werden die Ränder der Ravioli zugeklappt und vorsichtig mit einer Gabel eingedrückt. Die Bärlauchravioli sollten wenige Minuten in kochendem Salzwasser ziehen und anschließend auf Pastatellern mit warmer Zitronenbutter beträufelt serviert werden - fertig ist die frühlingshafte Raviolivariante!