Wegen fehlender Software erfolgen die Auszahlungen voraussichtlich erst im Januar. Eine Umfrage der Dehoga macht die Notwendigkeit der Gelder deutlich.
Blitzumfrage Dehoga
Der Dehoga Bundesverband hat eine Umfrage zur wirtschaftlichen Lage im Gastgewerbe durchgeführt. In der Zeit vom 4. bis 6. Dezember beteiligten sich 5500 Betriebe daran. Vor allem die Verlängerung des Lockdowns verschärft die dramatische Lage der Branche. Auf die Frage, wie die erneute Schließung der Gastronomie bewertet wird, antworteten 39,2 Prozent mit „katastrophal“ 23,5 Prozent mit „schlecht“
Abschlagszahlungen laufen
Laut dem Bundesarbeitsministerium laufen immerhin die Abschlagszahlungen. Doch die Umfrageergebnisse sprechen eine andere Sprache: Erst jeder vierte Betrieb (25,2 Prozent) kann den Eingang von Abschlagszahlungen auf die Novemberhilfe melden. Die durchschnittliche Höhe der Zahlungen beträgt 7614 Euro. Von der Dehoga wird kritisiert, dass die Abschlagszahlungen zwar kleinen Unternehmen helfen, für mittlere und größere Unternehmen allerdings nicht ausreichen. „In der mittlerweile sechsten Lockdown-Woche sind die bislang gewährten Abschläge von maximal 10.000 Euro für viele Betriebe lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Dehoga-Präsident Guido Zöllick und fordert eine deutliche Erhöhung der Abschlagszahlungen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Auszahlungen der kompletten Summen der Novemberhilfe wohl erst Anfang 2021 folgen werden. Der Grund dafür ist das Tool zur Antragsbearbeitung. Die Software dazu ist noch nicht komplett fertiggestellt. Demnach kann mit der Antragsbearbeitung erst später im Dezember begonnen werden – entsprechend folgen die Auszahlungen voraussichtlich im Januar.